Waldwasserschadenentgiftungsarbeiten

Nicht häufig kommt es vor, dass in einem Wald ein Treffen veranstaltet wird und dann noch in so reicher Zahl.
Auch, wenn ich nur eigentlich nur auf Durchreise bin , hat man auch nach meiner Hilfe gebeten, also muss das schon irgendwas wichtiges sein.
Ich hoffe nur, es hat nicht schon wieder mit diesen Menschen zu tun, die südlich von hier eine Siedlung haben.
Ich weiß, dass diese das Potential dazu haben, viel Chaos zu stiften und damit nicht nur sich selbst in Gefahr zu bringen.
Aber das, was sie hier auf den Tisch bringen ist zum Glück weder noch.
Nicht auszuschließen, dass Gift im Wasser nicht ihr Werk sein kann, aber Vorurteile schließen, oder gar öffentlich aussprechen werde ich ganz sicher nicht.

Dieser Wald ist ohnehin schon, wenn man den Gerüchten glauben schenken darf, von ihnen verboten zu betreten, da sie selbst ihre Abendgeschichten haben, was sie alles über diesen Wald sagen und wie gefährlich er doch sei.
Für sie.
Wenn ich hier ein paar Kollegen ansehe, kommen diese Geschichten gewiss nicht irgendwo her.
Aber zum Glück bin ich keins dieser primitiven Wesen, die von jenen großen, gefährlichen Raubwesen gejagt werden.
Ich bin eins ihrer Mitwesen des Waldes. Wenn ich gejagt würde, dann nur von einem Jäger der über mir in der Nahrungskette liegt.
Wo es glücklicherweise nicht viele von gibt. Meistens eher die großen Drachen, diese riesigen Vögel und was noch größer, als ich und ein Jäger ist.

Ich habe mich nicht viel umgehört, aber jetzt, wo ich höre, was hier das Problem ist, kann ich es nicht leugnen. Natürlich kenne ich viele Waldböden und dass alles von ihnen immer so von ihrem Zustand, Standort und was nicht alles abhängt. Aber dass dieser Wald wegen irgendwas leidet, das hat Hand und Fuß.
Also wollen sie Teams losschicken, um die Quelle zu untersuchen.
Das erklärt, warum sie mich dabei haben wollen.
Wenn man Gefahren untersucht ist es praktisch sehr mobil sein zu können und sogar schnell zu fliegen, sollte es schnell gehen müssen.
Luftlinie ist schon was Feines.

Meine Teampartnerin ist eine junge Wasserelementarin namens Amalia.
Sie scheint einfach nur hier zu sein und da hört ihre Begeisterung auch schon auf.
Es scheint schon mehr so, als würde sie überhaupt nicht davon überzeugt sein, dass sie überhaupt hier irgendwie irgendeinen Finger rühren müsste.
Was ich teilweise verstehen kann, teilweise aber auch nicht.
Natürlich ist ihr persönliches Interesse ganz an oberster Stelle, aber auch sie muss sehen, dass man diese Aufgabe nicht einfach übersehen darf oder gar verschieben kann.

Ich gehe mal davon aus, dass sie in der Lage ist, mit dem Wasser klar zu kommen und sich um dessen Reinheit zu sorgen, während ich über sie wache und meine Flugfähigkeiten nutze, wo sie gebraucht werden.
„Ehm, Hallo.“, grüße ich sie erstmal ganz vorsichtig, nachdem ich von diesem kleinem Wesen lande. Ich hoffe, meine Licht wie Prisma reflektierenden Flügel blenden sie nicht, ich interagiere selten mit so kleinen Wesen, die nicht meine nächste Mahlzeit sind.
Mir ist es ja ehrlich gesagt im Prinzip egal, wen ich hier als Partner bekomme, da ich hier sowieso recht wenig Leute kenne, von daher versuche ich es doch einfach mal mit ihr.
Vielleicht steckt hinter dieser Fassade auch eine recht nette Person.
„Ich bin Jim. Freut mich, dich kennen zu lernen, Amalia. Sag, hast du schon eine Idee, wo wir beginnen können? Ich muss gestehen, dass ich nicht heimisch in diesen Wäldern bin.“